Podgorica (Подгорица)

Montenegro, September 2019


Während meiner Fahrt nach Albanien 2019 hat mich Montenegro am meisten überrascht. Auf der Hinfahrt legte ich einen ungeplanten zweitägigen Zwischenstopp in der Küstenstadt Kotor ein und auf der Rückfahrt verbrachte ich zwei Nächte in Podgorica, was sich als viel zu kurz herausstellte. Deshalb beschloss ich 2023, das Land erneut zu besuchen. Podgorica ist die Haptstadt Montenegros, dem kleinen Balkanstadt an der Adria. Nach der Ankunft machte ich am ersten Abend gleich eine kleine Runde durch die Stadt.
Die Stadt zählt gerade mal 150.000 Einwohner und lässt sich so bequem zu Fuß oder mit dem Stadtbus erkunden.
Da es schon Anfang September war, wurde es abends schon wieder recht bald dunkel. Ich nutzte die Gelegenheit, die toll beleuchtete Milleniumbrücke zu fotografieren. Die 173 meter lange Schrägseilbrücke wurde 2005 eröffnet und überspannt den Moraca Canyon, wöcher sich durch die Stadt schlängelt.
Obwohl es erst kurz nach Neun Uhr war, war in der Stadt nicht mehr viel los. Die Fußgängerzone wirkte fast schon etwas verschlafen. Ich machte mich über die Moskaubrücke wieder zurück ins Hostel
Das Hostel befand sich in einem von Wohnbebauung geprägten Ortsteil mit vielen kleinen dicht gereihten Häusern in der Nähe des Bahnhofs. Ein paar Straßenhunde streiften um die Häuser. Eine sich vor dem Hostel befindliche Straßenlaterne diente gleichzeitig als Strommast und versorgte über Oberleitungen, wie man sie früher auch in Deutschland hatte, etwa ein Duzend Häuser mit Strom und Internet. Es sah so aus, als hätte sich jeder einfach so ein Kabel abgezweigt.
Beim Frühstück wurde ich von einer kleinen verspielten Babykatze begrüßt.
Von einem Gast im Hostel bekam ich den Tipp, die Flussgabelung von Zeta umd Moraca nördlich der Stadt zu besichtigen. Dort trohnt auf einem Hügel das Palim Piperima (Partisanendenkmal) und man hat einen tollen Ausblick über die Stadt. Mit dem Bus ging es bis an den Stadtrand und von dort aus zu Fuß weiter. Von Osten führt ein Weg auf den Hügel, doch ich habe mich damit begnügt, querfeldein hoch zu laufen. Von oben hat man eine beeindruckende Aussicht über die Stadt.
Unterhalb des Hügels an der Flussgabelung befinden sich die Ausgrabungen der alten Römischen Stadt Doclea. Aufgrund der Hitze habe ich mich dort jedoch nur kurz aufgehalten und bin runter zum Fluss geklettert. EIn kleiner Trampelpfad führt nach unten zu einer kleinen Badestelle. Bei dem frischen Gletscherwasser ist eine Abkühlung garantiert.


Karte der Sehenswürdigkeiten Podgoricas

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