DIY Weihnachtsstern
Aus alten Dachlatten und einer Lichterkette habe ich als Weihnachtsdeko diesen fünfzackigen Holz-Weihnachtsstern gebaut.
Ich hatte noch einige alte Dachlatten übrig und wollte daraus einen Weihnachtsstern basteln. Dieser Weihnachtsstern eignet sich als Deko für die Haustüre oder für den Garten. Den Stern habe ich mit einer roten Lichterkette geschmückt.
Für den Weihnachtsstern:
- 10 Dachlattenstücke à 500 mm oder länger
- 20 Schrauben (6mm x 65mm)
- Holzschutzfarbe (Schwedenrot)
- Warmweiße LED-Lichterkette (10 Meter, 100 LEDs)
- Roter Nagellack
- Kabelbinder
- Säge
- Schleifpapier
- Akkuschrauber
- M3 Bohrer
- Pinsel
- Unterlage zum Streichen
Zeitaufwand: Ca. 4 Stunden + 2 Tage Zeit zum Trocknen
Man benötigt 10 gleich lange Dachlattenreste. Der Stern wird etwas mehr als doppelt so hoch wird wie die Latten lang sind. Ich habe mich für 50 cm Lattenstücke entschieden, damit komme ich auf eine Gesamtgröße von etwa 116,7 cm. Ich habe noch ein Ersatzstück vorbereitet, falls beim Sägen oder Verschrauben etwas splittert – mit alten Latten kann das schnell passieren.
Als Nächstes muss man die Enden der Dachlatten schräg absägen. Es gibt zwei gängige Querschnitte für Dachlatten: 24 mm x 48 mm oder 17 mm x 36 mm. Ich habe für beide eine entsprechende Schnittvorlage berechnet. Hier sollte man exakt arbeiten, da Fehler später zu einem krummen Stern führen.
Bei 17x36mm Latten muss man auf einer Seite 26,1mm und auf der anderen Seite 110,9 mm schräg absägen.
Bei 24x48 mm Latten muss man auf einer Seite 34,8mm und auf der anderen Seite 147,8 mm schräg absägen.
Anschließend habe ich die Kanten etwas abgeschliffen.
Die Latten habe ich sternförmig auf dem Boden ausgebreitet und paarweise verschraubt. Ich habe fälschlicherweise die fünf Spitzen zuerst verschraubt. Ich kann jedem empfehlen, erst die flachen Winkel zu verschrauben und dann die Spitzen, da man so mit dem Akkuschrauber besser hin kommt.
Jede Verbindung habe ich zunächst vorgebohrt und dann mit zwei Schrauben (je eine von beiden Seiten) verschraubt.
Jetzt kam die Farbe dran. Ich habe den Stern auf einer Unterlage platziert und mit Schwedenrot gestrichen. Nach dem ersten Anstrich musste er über Nacht trocknen. Am nächsten Morgen habe ich einen zweiten Anstrich aufgetragen, damit die Farbe schön deckt. Die Farbe schützt den Stern vor der Witterung, wodurch sich der Stern länger hält.
Den Stern möchte ich mit einer roten Lichterkette schmücken, da warme Farbtöne weniger Lichtverschmutzung verursachen und Rot im Gegensatz zu weißem Licht unproblematisch für die meisten Insekten ist. Ich habe noch weiße Lichterketten, welche ich in den nächsten Jahren alle auf warme Farbtöne umstellen möchte
Für die Beleuchtung habe ich eine 10 Meter lange LED-Lichterkette in Warmweiß genommen. Reine rote LEDs haben ein sehr schmales Farbspektrum und wirken oft künstlich. Deshalb habe ich jede einzelne LED mit rotem Nagellack überzogen. So bekommen sie einen warmen Vintage-Look, ähnlich wie alte Glühlampen mit roten Glaskappen – nur mit dem Vorteil des geringeren Stromverbrauchs und der längeren Haltbarkeit. Der Youtuber Technology Connections hat die Technick mit dem Nagellack ausführlich hier erklärt.
Die Lichterkette habe ich dann zweimal um den Stern gewickelt und die Enden mit Kabelresten fixiert. Alternativ kann man auch einfach Kabelbinder nehmen.
Zum Schluss musste der Stern noch aufgestellt werden. Man kann ihn einfach an die Haustür lehnen oder wie ich auf einer langen Dachlatte befestigen und im Hof an einem Baum anbinden. Über ein wasserfestes Verlängerungskabel habe ich ihn an eine Steckdose angeschlossen. Ich habe eine Zeitschaltuhr angeschlossen, damit er nicht unnötig die ganze Nacht durch leuchtet.