Verlassener Atombunker
Polen, September 2020
Bei einer Polnisch-Sowjetischen Militärübung am 26.02.1965 wurde geprüft, wie lange es im Ernstfall dauern würde, Atomsprengköpfe von der UdSSR nach Polen zu befördern. Im Nachgang dieser Übung wurde beschlossen, Atomwaffen direkt in Polen zu stationieren, um die Reaktionszeit im Falle eines Angriffs der NATO zu verkürzen. Daraufhin wurden drei große Nuklearstützpunkte allesamt im Westen Polens errichtet. Die Stützpunkte wurden "Object Specjalny 3001", 3002 und 3003 genannt. Als idealer Ort wurde jeweils strategisch ein hügeliges Waldgebiet in der Nähe einer Schienenstrecke auserkoren. Im Spätsommer 2020 habe ich den am nähesten zu Deutschland liegenden Komplex 3003 besucht. Der Bunkerkomplex ist heute weitgehend zerstört und geplündert.
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