Haláp-Vulkan
Ungarn, Januar 2021
Der Haláp ist ein aus Basaltgestein bestehender erloschener Vulkan nördlich des Plattensees.
Wenn man ihn von Keszthely aus besuchen möchte, kann man mit dem Bus 1623 oder 1627 bis zur Ortschaft Zalahaláp fahren.
Den Fahrplan kann man
hier herunterladen.
Alternativ kann man auch mit dem Zug bis nach Tapolca und ab dort mit dem Bus weiter nach Zalahaláp fahren.
Der Haláp Vulkan ist mit 2,7 Mio. Jahren der Jüngste Vulkan im Bakony-Balaton-Hochland-Vulkangebiet.
Bereits zur Zeit der Römer wurde hier Basalt abgebaut, um Steine für Straßen und Häußer zu gewinnen.
Nach dem ersten Weltkrieg wurde mit Basaltabbau im großen Stil begonnen. Der Basalt des Haláp war von so hervorragender Qualität, dass der Abbau bis ende der 80er Jahre fortgeführt wurde. Zunehmend wurde auch Bruchbasalt für Gleisbette gewonnen.
Wenn man zum Vulkan läuft, merkt man, dass heute ein beachtliches Stück des Gipfels fehlt, genau genommen knapp 20 Mio. m³. Nur ein kleiner Rest steht noch am Rande. Der Aufstieg dauert etwa 40 Minuten.
Oben hat der Bergbau eine große karge Ebene zurück gelassen. Ein Rundweg führt ein mal um den ehemaligen Steinbruch herum.
Das Areal steht heute unter Schutz und die Natur holt es sich langsam zurück. Am Nordhang des Vulkans ist die Vegetation am weitesten fortgeschritten. Ein Junger Wald rekt sich empor und Moos besiedelt die schwarzen Steine.
Kurz unterhalb des Gipfels wurden im Andenken an die ehemalige Nutzung als Steinbruch mehrere große Basaltskulpturen aufgestellt. Die Formation wirkt ein bisschen wie von Stonehenge inspiriert. Daneben steht ein einsamer Baum. Von hier aus hat man einen fantastischen Ausblick auf die umliegenden Vulkane.