Budapest
Ungarn, Januar 2021
Budapest ist die Hauptstadt oder sollte ich sagen die Hauptstädte von Ungarn. Sie besteht aus dem Zusammenschluss der beiden Städte Buda und Pest, welche durch die Donau getrennt werden.
Wenn man die Stadt erkunden möchte, nimmt man am besten die Straßenbahn oder die U-Bahn.
Die erste Station der Sightseeingtour war die 1894 erbaute Freiheitsbrücke, einer der neun Budapester Brücken über die Donau. Die stählerne Brücke ist nachts schön beleuchtet.
DIrekt neben der Freiheitsbrücke befindet sich die im späten 19. Jahrhundert erbaute Große Markthalle (Nagy Vásárcsarnok). In der im Jugendstil erbauten Halle gibt es allerhand frisches Obst, Gemüse, Fleisch und Gebäck zu kaufen.
Direkt neben der Markthalle bfeindet sich die U-Bahnstation Szent Gellert. Die Budapester U-Bahn ist die erste U-Bahn Kontinentaleuropas. Eigentlich sollte die erste U-Bahn im damals rasant wachsenden Berlin gebaut werden, doch aufgrund der zahlreichen Diskusionen und bürokratischen Hürden entschied sich Siemens, einen anderen Standort für den großflächigen Einsatz ihres neu erfunden Elektromotors. Bereits 1896 eröffnete in Budapest die erste elektrische U-Bahn-Linie weltweit. Die heutige Linie M1 steht seit den 70er Jahren unter Denkmalschutz.
Auf der anderen Seite der Donau befindet sich der Gellértberg mit der darauf befindlichen mitte des 19. Jahrhunderts errichteten Zitadelle. Die Festung war zum Zeitpunkt unseres Besuches wegen Renovierungsarbeiten geschlossen. Es führen mehrere kleine Wege über die Hänge des Bergs und überraschen immer wieder mit kleinen Aussichtspunkten über die Stadt.
nach der kleinen Nachtwanderung ging es mit der Straßenbahn zurück ins Hotel.
Am nächsten Morgen haben wir die Fußgängerzone und das Parlamentsagebäude besucht. Das Gebäude befindet sich direkt am Ufer der Donau im Stadtteil Pest. Das im Neogotischen Stil errichtete Gebäude strahlte mit seinen vielen spitzen Türmen im Licht der tief stehenden Wintersonne.
Budapest ist nicht nur bekannt für seine schöne Architektur, sondern auch für seine vielen Bäder. so trägt die stadt auch den Beinamen "Stadt der Tausend Bäder". Die über natürlichen heißen Quellen errichteten Bäder sind ein Wahrzeichen der Stadt und bieten Entspannung für Einheimische und Touristen. Am bekantesten sind wohl das Gellert- und das Lukasbad. Ich möchte jedoch das kleine versteckte "
Irgalmasok Veli Bej"-Bad empfehlen. Es hat täglich von 15:00 bis 21:00 sowie am Wochenende zusätzlich zwischen 06:00 und 12:00 Uhr geöffnet. An Feiertagen hat das Bad geschlossen. Der Eintritt erfolgt über das nebenligende Pflegeheim, in dessen Hinterhof es sich befindet. Der Weg im Gebäude ist ausgeschildert. Vor dem Bad befindet sich ein kleiner mit Thermalwasser beheizter Ententeich.